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Die gesunde Selbstwahrnehmung

Ein ehrlicher Blick in den Spiegel – und in uns selbst

Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber es gibt Tage, da schaue ich in den Spiegel und sehe sofort, was mir nicht gefällt. Kleine Fältchen, ein blasser Teint, Haare, die nicht so liegen, wie ich es mir wünsche. Und obwohl ich genau weiss, dass Schönheit nicht alles ist – dass mein Wert viel tiefer liegt – ist da manchmal trotzdem dieses leise, kritische Flüstern im Hinterkopf.

Wir leben in einer Zeit, in der wir uns ständig sehen – auf Fotos, in Zoom-Calls, in Spiegeln, auf Social Media. Und gleichzeitig sehen wir ständig andere: durch Filter geschönte Gesichter, perfekte Körper, makellose Haut. Kein Wunder, dass unsere eigene Wahrnehmung manchmal aus dem Gleichgewicht gerät.

Gesunde Selbstwahrnehmung bedeutet nicht, sich immer schön zu finden

Es bedeutet auch nicht, sich selbst in jeder Situation zu feiern. Für mich heisst es eher, ehrlich zu mir selbst zu sein. Zu erkennen: Das bin ich. Das ist mein Gesicht. Mein Körper. Meine Geschichte. Und das ist okay. Es ist sogar mehr als okay.

Ich habe irgendwann gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wie ich mit mir selbst spreche. Ob ich mich vor dem Spiegel fertig mache oder mir mitfühlend begegne. Ob ich mich ständig mit anderen vergleiche oder mich daran erinnere, dass mein Körper kein Wettbewerb ist – sondern mein Zuhause.

Was mir hilft – vielleicht hilft es auch dir:
  • Bewusst innehalten:
    Wenn ich merke, dass ich mich wieder kritisch beäuge, halte ich kurz inne und frage mich: „Würde ich so mit jemandem sprechen, den ich liebe?“ Meistens ist die Antwort Nein.
  • Wertschätzung statt Bewertung:
    Ich versuche, mir selbst öfter Danke zu sagen. Für meine Augen, die lesen können. Für meine Haut, die mich schützt. Für meinen Körper, der mich durchs Leben trägt – auch an schlechten Tagen.
  • Weniger Vergleichen:
    Ich folge inzwischen weniger „perfekten“ Profilen und mehr echten Menschen, die ehrlich über sich sprechen. Das tut gut. Es erdet.
  • Mein Körper, meine Geschichte:
    Jede Narbe, jede Linie, jedes Pölsterchen erzählt etwas über mich. Über Erlebnisse, Veränderungen, Wachstum. Das ist nichts, wofür ich mich schämen muss.
Niemand ist immer zufrieden – und das ist okay!

Selbstliebe bedeutet nicht, dass wir jeden Teil von uns ständig grossartig finden müssen. Es geht nicht darum, jeden Tag mit einem breiten Grinsen in den Spiegel zu schauen. Sondern darum, Frieden mit uns selbst zu schliessen. Freundlicher zu werden. Verzeihender.

Es hat gedauert, aber heute sehe ich meinen Körper nicht mehr als Baustelle. Er ist Teil meines Lebens, nicht mein ganzes Leben. Und ich finde, das ist ein gesunder Anfang!

Wenn du dich in diesen Zeilen wiederfindest, dann weisst du – Du bist nicht allein! Und vielleicht brauchst du heute nur diesen einen Gedanken – dass du gut bist, so wie du bist! Nicht perfekt. Aber echt. Und das ist mehr als genug.

Gerne interessiert mich deine Meinung. Like, poste und folge mir für mehr!

 

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